Pferdeosteotherapie
Der
Leitgedanke der Pferdeosteopathie (oder –osteotherapie) ist die
manuelle Behandlung bestehender Bewegungseinschränkungen, mit dem Ziel,
die Selbstheilungskräfte des Organismus zu mobilisieren, um somit sein
natürliches Gleichgewicht wiederherzustellen.
Diese ganzheitliche Therapie beinhaltet ebenso, sonstige negative äußere
Einflüsse auf den Bewegungsapparat des Pferdes zu diagnostizieren, wie
beispielsweise schlecht sitzende Sättel, problematischer Hufbeschlag
oder auch einen schlechten Zahnstatus, um dann, in enger Zusammenarbeit mit
Tiermedizinern und Hufschmieden Lösungswege aufzuzeigen.
Indikationen für die Pferdeosteopathie sind unter anderem:
- Widersetzlichkeiten gegen die Reiterhilfen
- Steifheit (auf einer Seite deutlicher)
- Taktunreinheiten und Passverspannungen
- Mangel an Losgelassenheit, Anlehnung und Schwung
- Schwierigkeiten beim Geradeausrichten oder Versammeln
- ein Leistungstief, ohne direkt erkennbare Ursache (Infekt o.ä.)
- plötzliche Verhaltensänderungen oder Schmerzzeichen
- Abwehrreaktionen beim Satteln
- schlechte Kopf-, Hals- oder Schweifhaltung in Ruhe, oder während der
Arbeit
- Abmagerung trotz gutem und reichhaltigem Futter
Zudem ist eine osteotherapeutische Abklärung vor Aufnahme des Trainings
nach längerer Pause oder vor dem ersten Anreiten des Jungpferdes ratsam.